Die Schönheit ist oft die größte Gefahr. Das gilt besonders für ein Tier. Es fällt durch seine interessante Färbung auf, aber wenn Sie mit ihm in Kontakt kommen, könnte es das letzte Mal sein, dass Sie es sehen. Wer ist es und warum ist es so gefährlich?
Die Ozeane beherbergen viele schöne und schreckliche Kreaturen. Einige fallen vielleicht nicht auf, ganz im Gegenteil, aber sie sind in ihrer Anatomie sehr interessant. Andere wiederum haben schöne körperliche Merkmale, können aber für den Menschen gefährlich sein. Eine Art von Kopffüßern gehört zu dieser Gruppe.
Es handelt sich um den Ringelkraken, auch bekannt als Blauringkrake, der absolut faszinierend ist. Er besticht durch seine wunderschönen blauen Ringe, die seinen gesamten Körper bedecken. Außerdem hat er eine sehr kleine Statur. Um Ihnen eine Vorstellung davon zu geben, könnte er leicht in Ihre Handfläche passen.
Diese Art wurde im Pazifik und im Indischen Ozean entdeckt. Sie lebt in der Regel auf Korallenriffen oder dem Meeresboden. Er ist besonders nachts aktiv, wenn er auf Nahrungssuche geht. Das Vorhandensein von blauen Ringen ist auf Aposematismus zurückzuführen. Das bedeutet, dass er leuchtende Farben nutzt, um Raubtiere zu warnen. Wenn sie sich bedroht fühlen, werden sie stark ausgeprägt. Sein schöner Schein trügt jedoch, denn er ist eines der giftigsten Tiere im Meer.
Das ist nicht nur eine Attraktion. Wenn Sie damit in Berührung kommen, könnten Sie sich in Lebensgefahr begeben. Ihre Speicheldrüsen enthalten Bakterien, die eine Substanz namens Tetrodotoxin produzieren. Sie ist hochgradig neurotoxisch, weil sie die Nervensignale zu den Muskeln blockiert. Die Folge sind geschwächte Muskeln oder eine vollständige Lähmung. Sehr oft sind die Muskeln der Atemwege eingeschränkt und die Atmung kann aussetzen.
Die Exposition gegenüber Tetrodotoxin ist jedoch möglicherweise nicht sofort erkennbar. Es wurde berichtet, dass die ersten Symptome nach 20 Minuten, aber auch erst nach 24 Stunden auftreten können. Die Muskelschwäche wird häufig von anderen Nebenwirkungen wie Erbrechen und Schwindel begleitet. Viele Studien berichten, dass diese Substanz mindestens 1000-mal giftiger ist als Zyanid. Sie kommt in allen Geweben vor, so dass eine einzige Berührung ausreicht.
Es gibt jedoch kein Gegenmittel oder Heilmittel, das eingesetzt werden kann. In der Regel wird die betroffene Person an ein Atemgerät angeschlossen, um einen Atemstillstand zu verhindern. Bei rechtzeitigem Handeln ist es möglich, sich innerhalb weniger Stunden aus der lebensbedrohlichen Lage zu befreien.
Obwohl diese Krake hochgiftig ist, hat sie Berichten zufolge so viele Todesfälle verursacht, dass man sie an den Fingern einer Hand abzählen könnte. Außerdem findet man ihn in der Regel in tiefen Gewässern oder an Stellen im Ozean, an die man sich normalerweise nicht wagen würde. Man braucht sich also keine Sorgen zu machen, dass man dieser tödlichen Schönheit begegnet.