Ein Drink pro Tag? Das ist alles, was man braucht, um damit anzufangen.

Eine Geschichte aus

M. Klein

31.08.2025

━━ ( Quelle:: ablokhin /  iStockphoto )

Wir leben in einer Zeit, in der ständig von einer gesunden Lebensweise die Rede ist. Buchstäblich auf Schritt und Tritt werden wir mit Informationen darüber bombardiert, was wir essen, was wir vermeiden und wie wir uns bewegen sollen. Auch über die Risiken des Rauchens, Wurstessens oder Alkoholkonsums wird häufig gesprochen. Es gibt jedoch noch eine andere, viel subtilere und dennoch weit verbreitete Gewohnheit, die mit schlechten Auswirkungen auf unsere Gesundheit in Verbindung gebracht wird. Selbst wenn man sich nur einen Drink pro Tag gönnt.

Auf den ersten Blick mag es so aussehen, als ob ein einziges Glas zuckerhaltige Limonade oder eine Tasse Milchkaffee keine großen Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben kann. „Das ist doch nicht so schlimm“, werden Sie vielleicht sagen. Aber es sind die kleinen Dinge, die zu einem Teil unseres Lebens werden, die auf lange Sicht einen Unterschied darin machen können, wie sich unser Körper fühlt oder funktioniert. Und einige der Getränke, denen wir täglich begegnen, enthalten nicht nur zusätzliche Energie, sondern auch Risiken, die wir normalerweise nicht mit ihnen in Verbindung bringen.

Zuckerhaltige Getränke und Krebsrisiko

Stellen Sie sich vor, dass eine 600-ml-Flasche normaler Limonade oft bis zu 16 Würfelzucker enthält – das bedeutet, dass Sie rund 1.000 unnötige Kilojoule zu sich nehmen. Und obwohl Zucker selbst keine direkte Ursache für Krebs ist, führt ein Übermaß an Zucker bekanntermaßen zu Übergewicht und Fettleibigkeit. Letzteres ist einer der wichtigsten Risikofaktoren für Brust-, Dickdarm-, Bauchspeicheldrüsen- und andere Krebsarten.

Dies allein deutet schon darauf hin, dass der Zusammenhang zwischen dem Konsum von gesüßten Getränken und dem Krebsrisiko sehr wahrscheinlich ist. Ganz zu schweigen davon, dass der Fruchtzucker aus Limonaden und Säften schnell und ohne jegliche Nährstoffe in die Leber gelangt, die mit der plötzlichen Menge irgendwie fertig werden muss. Dieser Prozess kann das Wachstum von Fettzellen fördern und zu entzündlichen Prozessen im Körper führen. Jüngsten Studien zufolge kann ein hoher Verzehr von Fruchtzucker auch die Gefahr von Tumoren in Brust und Prostata erhöhen.

Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass Chemikalien in Softdrinks ebenfalls zu diesem Risiko beitragen können.

Obwohl die Wissenschaftler diese Annahmen noch untersuchen, steht eines fest: Gesüßte Getränke haben einen geringen Nährwert und einen hohen Zuckergehalt und sollten daher eingeschränkt werden. Der Ersatz von Limonaden und Säften durch reines Wasser oder ungesüßte Tees ist ebenfalls ein wichtiger Beitrag zur Flüssigkeitsversorgung des Körpers und zur Vorbeugung vieler anderer Gesundheitsprobleme.

Schon ein einziges Glas gesüßtes Getränk pro Tag kann zu einem Krebsrisiko führen. ━━ Schon ein einziges Glas gesüßtes Getränk pro Tag kann zu einem Krebsrisiko führen. ( Quelle:: Emmanuel Edward /  Unsplash+ )

Andere Getränke, auf die man achten sollte

Aber Limonaden sind bei weitem nicht das Einzige, was wir mit Vorsicht trinken sollten. Einige andere beliebte Getränke bergen ebenfalls potenzielle Risiken, die zwar bei täglichem Konsum nicht so stark mit Krebs in Verbindung gebracht werden, aber dennoch nicht außer Acht gelassen werden sollten.

An erster Stelle ist hier der Alkohol zu nennen, dessen negative Auswirkungen beim Konsum großer Mengen inzwischen allgemein bekannt und erwiesen sind. In letzter Zeit haben sich die Wissenschaftler jedoch auch mit der Frage beschäftigt, ob es überhaupt eine „sichere“ Menge gibt. Eine wachsende Zahl von Studien deutet darauf hin, dass selbst kleinere regelmäßige Mengen das Risiko für verschiedene Krebsarten erhöhen können.

Auch bei zu heißen Getränken ist Vorsicht geboten. Wer Tee oder Kaffee bei Temperaturen nahe dem Siedepunkt trinkt, erhöht möglicherweise sein Risiko, an Speiseröhrenkrebs zu erk ranken – denn eine längere Exposition gegenüber hohen Temperaturen kann die Speiseröhrenschleimhaut schädigen und die Bildung von Krebszellen erleichtern.

Manche Menschen machen sich auch Sorgen um Kaffee wegen einer Substanz namens Acrylamid, die beim Rösten von Kaffeebohnen entsteht. Acrylamid ist in großen Dosen giftig (es ist z. B. im Zigarettenrauch enthalten), aber glücklicherweise gibt es keine Beweise dafür, dass die Acrylamidmenge im Kaffee für uns signifikant schädlich ist.

Um Ihre Krebsprävention zu unterstützen, sollten Sie vor allem zuckerhaltige und alkoholische Getränke einschränken. Wasser, ungesüßtes Mineralwasser oder bitterer Tee mögen fade erscheinen, aber sie können Ihnen helfen, viele gesundheitliche Komplikationen zu vermeiden, nicht nur krebsbedingte.

Quelle: www.businessinsider.com, www.cancer.org.au, pmc.ncbi.nlm.nih.gov, www.wcrf.org

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