Bier ist ein beliebtes Getränk. Viele Menschen trinken es jedoch, ohne den Unterschied zwischen den verschiedenen Sorten zu kennen. Wissen Sie, was der Unterschied zwischen 10 und 12 ist? Manche Leute glauben, dass in einem 10er weniger Alkohol enthalten ist. Stimmt das? Oder was bedeutet das Etikett eigentlich? Und was bedeuten die Abkürzungen aus der Welt des Bieres?
Eine Abkürzung für International Bitterness Units. Es ist eine Skala zur Messung der Bitterkeit von Bier. IBUs messen die Anzahl der ppm des Isohumulons aus dem Hopfen im Bier. Der Hopfen verleiht diesem köstlichen Getränk seine Bitterkeit. Die IBU-Skala reicht von 0 bis 120. Es muss jedoch gesagt werden, dass die Zunge bei 120 keine Bitterkeit mehr wahrnehmen kann. Die Skala wurde erfunden, um Bier zu quantifizieren und zwischen den verschiedenen Sorten zu unterscheiden.
Obwohl die Zahlen eindeutig sind, kann die wahrgenommene Bitterkeit variieren. Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Bier mit einem hohen IBU-Wert eigentlich gar nicht so bitter ist. Das liegt daran, dass der Malzcharakter die Bitterkeit ausgleichen kann. So kann beispielsweise ein bernsteinfarbenes Bier mit einem hohen IBU süß sein, während ein Pilsner Bier einen niedrigen IBU hat und bitter schmeckt.
Es gibt auch eine Balling-Skala. Sie misst die Konzentration der gelösten Feststoffe in der Würze, vor allem des Zuckers. Die Zuckerkonzentration in der Würze ist ein Indikator für den potenziellen Alkoholgehalt. Natürlich vergärt die Hefe den Zucker zu Alkohol. Warum die Balling-Skala? Das ist ganz einfach. Die Skala wurde von dem deutschen Chemiker Karl Balling erfunden.
Im Jahr 1843 stellte er eine Reihe von Tabellen zusammen. Inzwischen ist die Balling-Skala jedoch weitgehend durch die Brix- und die Plato-Skala ersetzt worden. Alle drei Skalen sind im Wesentlichen identisch. Es sei hinzugefügt, dass diese Skalen nicht nur für Bier verwendet werden, sondern auch in der Weinindustrie weit verbreitet sind. In der Tat werden sie in der gewerblichen Brauerei nur selten verwendet.
Haben Sie schon einmal den Begriff EMP gehört? Es ist ein weiterer Begriff, der mit Bier und seinen Sorten zu tun hat. In der Bierwelt steht EMP für Extrakt der Stammwürze. Der Begriff bezieht sich speziell auf die Menge des gelösten Zuckers und anderer Stoffe in der Würze. Das heißt, bevor das Bier vergoren wird. Anhand der Menge des gelösten Zuckers in der Würze wird der Grad des Bieres gemessen. Die Menge des gelösten Zuckers wirkt sich auf die Gradzahl und auch auf die Dichte der Flüssigkeit aus.
Einfach ausgedrückt, ist EMP das Verhältnis zwischen dem, was Bier ausmacht, und Wasser. Ein 10er hat beispielsweise 10 % der extrahierbaren Bestandteile, die in der Würze vor der Gärung enthalten sind. Die anderen 90 % sind das bereits erwähnte Wasser. Auf den ersten Blick ist das Wasser nur ein Zusatzstoff. Aber es ist auch wichtig. Es verleiht dem Bier auch seinen Geschmack. Was bedeutet das? Gutes Wasser, Qualitätshopfen und Malz sind wichtig für die Bierherstellung. Das eine ohne das andere geht nicht.